VORSCHAU 2015

 

Eine erste Vorschau auf die wichtigsten Sozialversicherungswerte für das Jahr 2015. Die ausführliche Übersichtstabelle erscheint wie bisher in der 1. Ausgabe der Klienten-Info des neuen Jahres 2015.

 

Höchstbeitragsgrundlage

monatlich

EUR 4.650,00

Höchstbeitragsgrundlage Sonderzahlungen

jährlich

EUR 9.300,00

Höchstbeitragsgrundlage freie DN ohne SZ, GSVG, BSVG

monatlich

EUR 5.425,00

Geringfügigkeitsgrenze

täglich

EUR      31,17

Geringfügigkeitsgrenze

monatlich

EUR    405,98

 

Die Auflösungsabgabe bei DG-Kündigung oder einvernehmlicher Auflösung beträgt EUR 118 im Jahr 2015 (Vorjahr: EUR 115).

 

  • Anhebung von Sachbezugswerten ab 2015

Mit 1.1.2015 werden auch neue Sachbezugswerte zur Anwendung kommen. Hier die wichtigsten:

 

  • Sachbezugswert für Zinsersparnis

Übersteigt der Gehaltsvorschuss oder das Arbeitgeberdarlehen insgesamt den Betrag von EUR 7.300, dann ist für den übersteigenden Betrag die Zinsersparnis ab 1.1.2015 mit 1,5% als Sachbezug zu bewerten. Vom Arbeitnehmer bezahlte Zinsen werden in Abzug gebracht.

 

  • Sachbezugswerte für Dienstwohnung

Eine Dienstwohnung, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zur Verfügung stellt, ist steuerpflichtiger Sachbezug. Als Sachbezugswert ab 1.1.2015 gelten die seit 1.4.2014 erhöhten Richtwertsätze pro Quadratmeter Wohnfläche. Dabei ist von einer Normwohnung auszugehen. Darunterliegenden Standards wird mit Abschlägen Rechnung getragen.

EUR/m²

Bgld

Kärnten

Slbg

Stmk

Tirol

Vbg

Wien

2015

4,92

6,31

5,53

5,84

7,45

7,44

6,58

8,28

5,39

2014

4,70

6,03

5,29

5,58

7,12

7,11

6,29

7,92

5,16

Liegt die rasche Verfügbarkeit des Arbeitnehmers im Interesse des Arbeitgebers (zB im Hotelgewerbe), ist für eine kostenlose oder verbilligte Zurverfügungstellung einer arbeitsplatznahen Unterbringung mit einer Nutzfläche bis zu 30m² kein Sachbezug anzusetzen.

Bei Mietwohnungen sind die angeführten Quadratmeterpreise der um 25% gekürzten tatsächlichen Miete gegenüberzustellen. Der höhere der beiden Werte bildet den maßgeblichen Sachbezug.

  • Unterhaltsleistungen – Regelbedarfsätze für 2015

Ein Unterhaltsabsetzbetrag von EUR 29,20 (für das 2. Kind EUR 43,80 und für jedes weitere Kind EUR 58,40) steht zu, wenn Unterhaltszahlungen an nicht haushaltszugehörige Kinder geleistet werden. Ab der Veranlagung 2012 besteht der Anspruch nur mehr, wenn sich die Kinder in einem EU-, EWR-Staat oder in der Schweiz aufhalten. Der Unterhaltsabsetzbetrag kann nur für jene Monate geltend gemacht werden, in denen der volle Unterhalt geleistet wurde. In Fällen, in denen keine behördliche Festsetzung der Unterhaltsleistungen vorliegt, müssen zumindest die Regelbedarfsätze bezahlt werden. Die monatlichen Regelbedarfsätze werden jährlich angepasst. Damit für steuerliche Belange unterjährig keine unterschiedlichen Beträge zu berücksichtigen sind, sind die nunmehr gültigen Regelbedarfsätze für das gesamte Kalenderjahr 2015 heranzuziehen.

 

Kindesalter

0-3 Jahre

3-6 Jahre

6-10 Jahre

10-15 Jahre

15-19 Jahre

19-28 Jahre

Regelbedarfsatz 2015

EUR 197

EUR 253

EUR 326

EUR 372

EUR 439

EUR 550

Regelbedarfsatz 2014

EUR 194

EUR 249

EUR 320

EUR 366

EUR 431

EUR 540

Liegt weder eine behördlich festgelegte Unterhaltsverpflichtung noch ein schriftlicher Vertrag vor, muss die empfangsberechtigte Person eine Bestätigung vorlegen, aus der das Ausmaß des vereinbarten Unterhalts und das Ausmaß des tatsächlich bezahlten Unterhalts hervorgehen. In allen Fällen steht der Unterhaltsabsetzbetrag nur dann für jeden Kalendermonat zu, wenn

  • der vereinbarten Unterhaltsverpflichtung in vollem Ausmaß nachgekommen wurde und
  • die von den Gerichten angewendeten sogenannten Regelbedarfsätze nicht unterschritten wurden.